XERXES
Oper von Georg Friedrich Händel
Libretto nach Niccolò Minato und Silvio Stampiglia
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Eroberungsfeldzüge des persischen Großfürsten Xerxes gelten nicht fremden Territorien, sondern einer Frau, die er einfach nicht gewinnen kann. Xerxes hat Amastre verlassen und nun Romilda als neues Objekt der Begierde auserkoren. Sie aber ist die Geliebte seines Bruders Arsamene, den wiederum Romildas Schwester Atalanta begehrt.
Wir erleben einen launischen Alleinherrscher, stetig hin und hergerissen zwischen Furie und sentimentaler Verliebtheit. Diese Oper ist Händels schönste satirische Komödie. Die Partitur bewegt sich gewandt zwischen Farce und Tragödie und gewährt tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren. Händel verwendet eine für seine Zeit vergleichsweise moderne Musiksprache: Er treibt die Handlung voran, indem er weitgehend auf lange Da-capo-Arien verzichtet, stattdessen kurze Liedformen wählt und Rezitativ und Arie häufig ungewöhnlich eng verzahnt. »Xerxes« lebt von einer äußerst intensiven und dadurch packenden Affektsprache und gehört heute zu einem der beliebtesten Bühnenwerke Händels.
Pressestimmen
»Maayan Licht verkörpert den, selbst für Händels Verhältnisse, affektreichen Perserkönig mit einer sängerdarstellerischen Perfektion, die ihresgleichen sucht.. (…) ein unterhaltsamer, musikalisch beeindruckender Abend.« (concerti)
»Das Gesangs-Ensemble ist im Koloraturen-Höhenrausch und darstellerisch eine Wucht. (...) Aus dem Graben kommt, obwohl ein Alterswerk, ein sehr frischer Händel. (...) Diese Oper ist ein gespannt-vibrierendes Spiel, insgesamt in einer faszinierenden Stimmigkeit.« (NWZ)
»Wer hat schon einen Sänger, der auf Händen geht, vom mannshohen Podest springt und im weiten Rock Moves hinlegt wie Lawrence von Arabien (...) Licht ist als Xerxes aber außerdem noch ein Sopranist von berückender Stimme, der das „Ombra mai fu” aus einem substanzvollen Piano in leuchtende Largo-Qualität steigert. (...) Man kann nur hoffen, dass sich diese Produktion auch bis Hamburg und Berlin herumspricht.« (Oper!)
»Mit virtuosen, in höchsten Tönen spielenden Stimmen (...) serviert ein kleines, feines Barockorchester mit Blockflöten und Theorbe unter der Leitung von Thomas Bönisch – immer eins mit Spiel und Stimmen auf der Bühne und dynamisch ausgefeilt – einen Opernabend auf dem Silbertablett.« (Berliner Theaterkritiken)
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