Bondi Beach
Komödie von Rebekka Kricheldorf
Liebes Publikum,
wir sind tief betroffen von den schrecklichen Ereignissen, die uns vom Bondi Beach zu Beginn von Chanukka erreicht haben.
Unsere Gedanken sind bei den Ermordeten und Verletzten dieses antisemitischen Anschlags und ihren Angehörigen. Ihnen allen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.
Wir verurteilen jede Form von Antisemitismus und jede andere Form von Hass und Gewalt, die sich gegen Menschen aufgrund ihrer Religion, Herkunft oder Überzeugung richten.
Wir sprechen uns daher für Solidarität mit Jüdinnen und Juden und ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft aus.
Das Stück »Bondi Beach« von Rebekka Kricheldorf steht in keinem Zusammenhang mit dem Anschlag. Der Strand wird an wenigen Stellen textlich erwähnt, ist aber weder Schauplatz noch handlungsbestimmend.
Zoe, Fiffy, Nico, Tristan und Dennis sind befreundet. Und gemeinsam werden sie älter. Mit den Jahren verwandeln sich exzessive Partynächte in gediegene Weinwanderungen und die Lust auf Risiko in Bestattungsvorsorge. Mit jedem runden Geburtstag wird eine Frage immer dringlicher: War’s das schon?
Um nicht in wehmütiger Nostalgie zu versinken, gilt es nun auszuloten, ob sich in neuen Liebschaften, in Spiritualität oder im Auswandern nach Florida noch ein bisschen Leben finden lässt. Oder liegt der Kniff für ein erfülltes Leben vielleicht im Lifestyle des australischen Bondi Beach, wo von Montag bis Freitag strenge Askese herrscht, um sich am Wochenende im Exzess so richtig zu spüren – ganz nach dem Motto »best of both worlds«?
Rebekka Kricheldorfs Text ist eine komprimierte Zeitreise durch die Jahrzehnte und zeichnet Figuren und Lebensmuster, die uns näher sind, als uns manchmal lieb ist. Sie fragt, ob intensiv gelebtes Leben wirklich immer mit Feiern und Vögeln zu tun hat und stellt sich unseren Gedanken ans eigene Sterben mit einer ordentlichen Portion Humor und der Sicherheit, mit alledem nicht allein zu sein. Eine Komödie für alle, die sich fragen, wo die Zeit geblieben ist und sich manchmal heimlich denken: »Es muss noch was passieren hier!«
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