Anna Princeva
Die Sopranistin Anna Princeva studierte Klavier, Dirigieren und Gesang am Konservatorium ihrer Heimatstadt St. Petersburg, bevor sie nach Italien zog, wo sie ihr Gesangstudium fortsetzte und mit Diplom abschloss. Sie nahm an Meisterkursen u. a. bei Francisco Araiza und Grace Bumbry teil und wurde durch einen Meisterkurs bei Gustav Kuhn Anna Princeva Mitglied der Accademia die Montegral. Anschließend sang sie bei den Festspielen Erl die Partien der Leonora in ‚Il Trovatore‘, Mathilde in ‚Guglielmo Tell‘, Donna Anna in ‚Don Giovanni‘ und Fiordiligi in ‚Così fan tutte‘, eine Rolle mit der sie auch 2015 an der Oper Basel in der Regie von Calixto Bieito gastierte.
In der Spielzeit 2017/18 gab die Sopranistin ihr Rollendebüt als Freia in ‚Das Rheingold‘ und war in der darauffolgenden Spielzeit im Opernhaus Düsseldorf als Rosalinde in ‚Die Fledermaus‘, Nedda in ‚Pagliacci‘, Contessa Almaviva in ‚Le nozze di Figaro‘ und erneut als Freia zu erleben. Anschließend gastierte sie an der Australian Opera Sydney als Nedda und Musetta, an der Opera di Roma als Hélène in ‚Jérusalem‘ und für drei Spielzeiten in London an der Covent Garden Opera als Mimí in ‚La Bohème‘ sowie als Nedda. Weitere Gastengagements führten sie mehrfach an die Staatsopern in Hamburger und Berlin sowie u. a. an die Deutsche Oper am Rhein, das Staatstheater Nürnberg und die Opern in Graz, Bonn und Leipzig. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Anna Princeva festes Ensemblemitglied am Theater Bonn, wo sie bereits 2014 zum ersten Mal gastiert hatte. Im Rahmen eines Arienabends bei den Bregenzer Festspielen arbeitete sie mit Enrique Mazzola zusammen.
Zu ihren weiteren Rollen gehören u. a. Madama Butterfly, Violetta in ‚La traviata‘, Alice Ford in ‚Falstaff‘, Élisabeth de Valois in ‚Don Carlo‘, Lucrecia Contarini in ‚I due Foscari’, Giovanna d’Arco, Donna Anna in ‘Don Giovanni’, Teresa in ‚Benvenuto Cellini‘, Yang-Gui-Fe, ein Mädchen aus dem Volke in ‚Li-Tai-Pe – Des Kaisers Dichter‘ , Lilian in ‚Der singende Teufel‘, Tatjana in ‚Eugen Onegin‘ sowie Elsa in ‚Lohengrin‘, für deren Interpretation sie 2019 für den deutschen Theaterpreis „Faust“ nominiert wurde.
