MOMO
von Michael Ende
für die Bühne bearbeitet von Vita Huber
ab 8 Jahren
Am Rande der Stadt in einem sehr alten Theater lebt Momo. Das eigenwillige Kind besitzt eine besondere Gabe. Allen Menschen, die sie besuchen, hört sie zu und schenkt ihnen Zeit. Allein dadurch kann sie trösten, Streit schlichten und ihren Freunden, dem Fremdenführer Gigi oder dem Straßenkehrer Beppo, das Gefühl geben, ihren rechten Platz in der Welt zu haben. Doch plötzlich hören die Menschen auf, Momo zu besuchen. Die Grauen Herren der Zeitsparkasse haben angefangen, den Menschen in der Stadt ihre Zeit abzuringen. Jeder und jede will nun Zeit sparen. Momo scheint die Einzige zu sein, die sich gegen die Zeit-Diebe zur Wehr setzen kann. Gemeinsam mit der Schildkröte Kassiopeia und dem Hüter der Zeit, Meister Hora, stellt sie sich der schwierigen Aufgabe, die Menschen von den Grauen Herren zu befreien.
Vor 50 Jahren erschien Michael Endes »seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte«. Lange vor dem Aufkommen von Smartphones und sozialen Medien schildert Ende in seinem Märchen-Roman eine Gesellschaft, die von Zeitdruck, Stress, und dem Zwang ständiger Selbstoptimierung bestimmt wird und die nur durch die Kraft zwischenmenschlicher Begegnungen geheilt werden kann.
Pressestimmen
»Am grandiosen Bühnenbild kann man sich kaum sattsehen. Wunderbar gelungen ist der szenische Stimmungswechsel zwischen der familiären Wärme des Viertels, in dem Momo sich samt Hängematte in einer Höhle in der Loge im 1. Rang häuslich einrichtet, und der nebelkalten Stahlrohr-Optik der ‚Grauen Herren‘. (...) Das Publikum wollte nach den vergnüglichen 110 Minuten (inklusive Pause) gar nicht aus der analogen Welt scheiden und applaudierte, was das Zeug hielt - soviel Zeit musste einfach sein.« (NWZ)
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