151.750 Pflegefachkräfte fehlen derzeit in der Altenpflege, so beziffert die Initiative Pflegenot Deutschland. Pfleger:innen in Altenpflegeheimen fühlen sich oft zweigeteilt, möchten sich gern mit voller Aufmerksamkeit und Empathie um Bewohner:innen kümmern und doch klingeln Alarme, in einigen Nebenzimmern wird etwas benötigt, ärztliche Rezepte müssen bestellt werden und der Rücken schmerzt. Durch die immer älter werdende Gesellschaft würde sich der Notstand gerade in der Altenpflege weiter zuspitzen.

In der Geschichte haben neue Technologien uns Menschen oft zu großen Sprüngen geholfen, doch kann nach der Dampfmaschine und dem Internet etwa die aktuelle Entwicklung der intelligenten Robotik eine Lösung für den Pflegenotstand sein? In vielen Situationen im Alltag sind Roboter uns nützlich, aber kann ein Roboter die sorgsame Obhut erlernen?

In einem Requiem auf die Pflege treffen dokumentarische Aufnahmen der empathischen Arbeit im Pflegeheim auf einen Roboter der Forschung und suchen nach Kontaktpunkten. Die multisensorische Komposition aus akustischen und elektronischen Klängen stellt sanfte Hände und mechanische Bewegungen in denselben Raum und fragt: Wie kann die Zukunft der Pflege aussehen?

Die Bilder zeigen den Probenprozess von ‚Requiem.exe‘.