Diskursgewitter
Demokratie und Menschenrechte stärken: Bildung als Antwort auf Rechtsextremismus?
In den letzten zehn Jahren gab es eine deutliche Zunahme demokratie- und menschenrechtsfeindlicher Positionen. Die COVID-19-Pandemie verstärkte gesellschaftliche Verwerfungen, autoritäre Tendenzen und demokratiefeindliche Narrative, die mit verschwörungsideologischen, antisemitischen und rassistischen Inhalten vermischt sind.
Diese gesellschaftlichen Veränderungen erfordern Kompetenzen im Umgang mit populistischen Ideologien und der Infragestellung grundlegender Elemente demokratischer und solidarischer Gesellschaften.
Bildungsinstitutionen wie Schulen, Hochschulen und Universitäten sind nicht politisch neutral, sondern Orte für die Vermittlung von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde. Ihre Verpflichtung zur Integrität und zum Wahrheitsanspruch ermöglicht einen kritischen Beitrag gegen demokratiefeindliche und diskriminierende Tendenzen.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Ringvorlesung, welche bildungspolitischen Antworten es gibt, um Demokratie und Menschenrechte zu stärken. Sie richtet sich aus einer interdisziplinären Perspektive an Studierende, Lehrende, Bildungsverantwortliche, Multiplikator:innen und alle Interessierten.
Der Eintritt ist frei.
Termine
18.11.2025 | Online | 16 Uhr
Rassismus und Rechtsextremismus: Zusammenhänge und Konflikte in Forschung und Gesellschaft
Prof. Dr. Mathias Quent
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter cmc.sekretariat@uol.de erforderlich.
02.12.2025 | Exhalle | 16 Uhr
Polizei und Demokratie. Risikofaktoren für Ungleichwertigkeit im polizeilichen Arbeitsalltag
Prof.in Dr.in Eva Groß
09.12.2025 | Exhalle | 16 Uhr
Was ein (r)echter Mann ist!? -Männlichkeiten und die extreme Rechte
Prof.in Dr.in Esther Lehnert
13.01.2026 | Exhalle | 16 Uhr
Ohne Rassismuskritik kann Demokratie keine Demokratie sein. Überlegungen zu Politischer Bildung der Gegenwart
Prof. Dr. Paul Mecheril
Über Diskursgewitter
Dem Theater immanent ist die Sehnsucht, mit den Augen der Kunst die Welt neu zu sehen und anders zu begreifen. Aber wie schauen Expert:innen aus anderen Gesellschaftsbereichen auf die Themen und Fragestellungen, die wir auf, hinter oder neben der Bühne verhandeln?
Mit der Koordinierungsstelle Kirche und Gesellschaft und anderen Partner:innen, Vereinen und Institutionen möchten wir diese Diskurse zu gesellschaftlichen und aktuellen Themen führen. In Diskussionen, Workshops, Podien oder neuen Gesprächsformaten werden wir Philosoph:innen, Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen zu Gast haben, um im Austausch Anstöße zu geben und Zukunft neu zu denken.