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Gerhard Marcks

Gerhard Marcks (1889 – 1981) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker, der als einer der wichtigsten Vertreter der modernen Skulptur gilt. Geboren am 18. Februar 1889 in Berlin, studierte er zunächst in einer Werkstattgemeinschaft und lernte von renommierten Künstlern wie August Gaul und Georg Kolbe.

Von 1919 bis 1924 lehrte Marcks am Staatlichen Bauhaus in Weimar, wo er die Bauhaus-Töpferei leitete. Ab 1925 war er Professor an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale und leitete ab 1928 das kommissarische Direktorat. Seine Karriere fand 1933 durch die Nationalsozialisten ein jähes Ende; er wurde entlassen, da er sich für den Verbleib jüdischer Lehrkräfte, wie Marguerite Friedlaender-Wildenhain, an der Kunstschule eingesetzt hatte. Nationalsozialisten beschlagnahmten 1937 über 80 seiner Arbeiten und entwerteten mehrere seiner Werke in der Ausstellung »Entartete Kunst«. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Marcks einen Ruf an die Landeskunstschule in Hamburg und arbeitete ab 1950 freischaffend.

Er ist bekannt für seine ausdrucksstarken Bronzeplastiken und schuf bedeutende Werke im öffentlichen Raum sowie Medaillen, darunter die Rückseite der Siegermedaillen für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Zu seinen Arbeiten zählen auch die Bremer Stadtmusikanten (1953), die vor dem Bremer Rathaus stehen. Im Eingangsbereich des Oldenburgischen Staatstheaters steht »Die Hüterin«, die Beschützerin für Theater und Werkstätten. Sie wurde von Harry Niemann, Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters von 1968 – 1985, in Auftrag gegeben.

Marcks' künstlerisches Erbe wird im Gerhard-Marcks-Haus in Bremen verwaltet. Das dazugehörige Museum ist eine der größten Einkünstlersammlungen weltweit.

Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen

Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der

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