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Mathias Weber

In Göttingen geboren, erhielt er seine erste musikalische Ausbildung in Oldenburg. Dort trat er bereits im Alter von acht Jahren mit Präludien und Fugen des ‚Wohltemperierten Klaviers‘ an die Öffentlichkeit. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Hamburg in den Fächern Klavier (E. Hansen), Dirigieren (W. Brückner-Rüggeberg und K. Seibel) und Theorie (C. Hohlfeld). Mathias Weber war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler. Von den ihm verliehenen Preisen seien stellvertretend die des ARD-Wettbewerbs und des internationalen Wettbewerbs in Rom genannt. Konzerte führten den Künstler als Solisten, Kammermusiker und Liedbegleiter in zahlreiche europäische Länder sowie in die USA (Carnegie Hall) und nach Ostasien. Mathias Weber war überdies Gast verschiedener internationaler Festivals.

Beim Schleswig-Holstein Musik Festival übte Mathias Weber in der Orchesterakademie eine langjährige Lehrtätigkeit aus. Weitere pädagogische Stationen waren die Akademie des Hamburger Konservatoriums sowie die Musikhochschule Hamburg.

Mathias Weber ist auch als Bearbeiter und als Verfasser musiktheoretischer Essays hervorgetreten. So wurde ‚Beethovens Sonate op. 24 – Aspekte der Dialektik von Form und Prozess‘ in der Schriftenreihe ‚Musik‘ der Hochschule für Musik und Theater Hamburg veröffentlicht. Die Fassung des Klavierquintetts von Brahms für Klavier und Streichorchester wurde bereits mehrfach von der Deutschen Kammerakademie Neuss aufgeführt sowie im Rahmen des Érard-Festivals 2021 mit der Hamburger Camerata im Großen Saal der Elbphilharmonie. Dort feierte auch die Uraufführung seiner Bearbeitung der Klarinettensonate op. 120 für Kammerorchester und Klarinette von Brahms mit Sabine Grofmeier als Solistin und der Hamburger Camerata unter seiner Leitung einen großen Publikumserfolg. Seine Bearbeitung des Klavierquintetts von C. Franck (Entwicklung zu einer Sinfonie für Orchester und Klavier), die bereits mit dem Philharmonischen Orchester Lübeck gespielt und aufgenommen wurde, wird zum diesjährigen Érard-Festival in Hamburg sowie auch zweimal in Oldenburg gemeinsam mit dem Oldenburgischen Staatsorchester unter Hendrik Vestmann erklingen.

Vor einiger Zeit ist Mathias Weber auf seiner „Suche nach dem verlorenen Klang“ auf die Érard-Flügel des 19. Jahrhunderts gestoßen, die man als „Vorläufer“ des modernen Steinways bezeichnen kann. Den Komponisten des 19. Jahrhunderts und ihren Werken gerecht zu werden, ist hierbei sein besonderes Anliegen. Mehrere CD-Aufnahmen auf Érard-Flügeln wurden bereits von ihm eingespielt. Nach der Vorstellung des „Flügels der Zukunft“ – einem „Paulello Opus 102“ – mit zwei Beethoven-Sonaten im Großen Saal der Elbphilharmonie stellt er nun zum 200. Geburtstag von César Franck einen Érard-Konzertflügel vor, wie ihn auch César Franck besaß.

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