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Julien Behr

Ab seinem sechsten Lebensjahr sang er an der Maîtrise des Petits Chanteurs de Lyon und machte mit zehn Jahren seine ersten Theatererfahrungen. Dennoch wollte Julien Behr zunächst nicht als Tenor auf Opernbühnen auftreten, sondern in Gerichtssälen stehen. Doch nach seinem Master-Abschluss in Wirtschaftsrecht an der Universität Lyon legte er die ihm offenstehende Richterlaufbahn auf Eis und bewarb sich beim CNSM Lyon, wo er fünf Jahre später sein Gesangsstudium mit einem ersten Preis abschloss.

Noch während seines Studiums wurde er 2009 von ADAMI zum „Revelation Opera Artist of the Year“ ernannt und debütierte beim Festival d'Aix-en-Provence in der Titelrolle von Offenbach’s ‚Orpheus in der Unterwelt‘, weitere Engagements folgten. Neben dem Mozart Repertoire ist Julien Behr sowohl in der französischen Romantik als auch im italienischen Belcanto zu Hause, was zu Einladungen an viele Opernhäusern führte: Opéra de Paris, Théâtre des Champs-Elysées und Opéra-Comique Paris, Lyon, Bordeaux, Straßburg, Theater an der Wien, Grand Théâtre du Luxembourg, Teatro Regio Turin, La Fenice in Venedig, Oper Köln, Grand Théâtre de Genève, Oper von Mineapolis.

Neben dem Festival d'Art Lyrique d'Aix-en-Provence hat Julien Behr auch an den Salzburger Festspielen, den BBC Proms, der Mozartwoche, den Wiener Festwochen und dem Mostly Mozart Festival in New York teilgenommen.

Der Beginn seiner Karriere war vor allem von Mozarts Opern geprägt. Mit Edgardo in ‚Lucia die Lammermoor‘ und Ernesto in ‚Don Pasquale‘ folgten seine ersten Rollen im Belcanto, gefolgt von Admète in ‚Alceste‘ von Gluck, Pelléas von Debussy, Fenton in Verdi’s  ‚Falstaff‘, Laërte in ‚Hamlet‘ von Thomas und Tom Rakewell in ‚The Rake’s Progress‘. Im Mai 2021 debütierte er erfolgreich als Alfredo in ‚La Traviata‘ an der Oper Turin sowie als Pylades in ‚Iphigénie en Tauride‘ von Gluck an der Pariser Oper. 

Im Laufe seiner Karriere hat Julien Behr mit Dirigenten wie Susanna Mälkki, Nathalie Stutzmann, Alain Altinoglu, Charles Dutoit, François-Xavier Roth, Marc Minkowski, Thomas Hengelbrock, Philippe Jordan, René Jacobs, Miko Franck, Louis Langrée, Josep Pons oder Danielle Rustioni gearbeitet. Außerdem wird er regelmäßig von großen Ensembles wie dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre National de Lyon, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre National des Pays de la Loire, Les Siècles, Les Musiciens du Louvre, dem London Symphony Orchestra, dem BBC Orchestra, dem Orchestre Philharmonic de Monte Carlo, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester oder von dem Orchester des Bayerischen Rundfunks eingeladen.

2018 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum ‚Confidence‘ mit dem Orchestre de l’Opéra national de Lyon unter der Leitung von Pierre Bleuse. Diese CD mit Arien aus französischen Opern erhielt einen Diapason d’Or.

In dieser Spielzeit war und ist der Tenor u. a. zu Gast in Luxemburg, Genua, Lyon, Lille, Paris und Québec. Zukünftige Projekte führen ihn zurück zur Opéra Comique in Paris, an die Opéra national du Rhin in Straßburg, an das Theater an der Wien sowie an die Opéra National de Paris.

In Lili Boulangers ‚Faust et Hélène` sang Julien Behr in dieser Spielzeit auch beim International Festival in Edinburgh und im Tivoli Vredenburg in Utrecht.

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