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Hans van Manen

Hans van Manen hat im Juli 2022 seinen 90. Geburtstag gefeiert und zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreografen. Er begann seine Karriere 1951 als Mitglied in Sonia Gaskells Company Ballet Recital in Amsterdam. 1952 ging er zum Nederlandse Opera Ballet, wo er 1957 mit „Feestgericht“ seine erste Choreografie schuf. Später wurde er Mitglied in Roland Petits Compagnie in Paris. Ab 1960 arbeitete er beim Nederlands Dans Theater. Bis 1963 als Tänzer, bald auch als Choreograf und von 1961 bis 1971 als künstlerischer Direktor. Nach einer Phase als freischaffender Choreograf, ging er 1973 zum Het Nationale Ballet in Amsterdam. Von 1988-2003 kehrte Hans van Manen als Hauschoreograf zum Nederlands Dans Theater zurück. 2003 wechselte er in gleicher Funktion ans Het Nationale Ballet.  

Er schuf über 120 Ballett, die alle seine unverwechselbare Handschrift tragen: strukturelle Klarheit und raffinierte Einfachheit sind die kennzeichnenden Elemente, die ihm den Beinamen „der Mondrian des Tanzes“ einbrachten.

Außerhalb der Niederlande übernahm eine Vielzahl renommierter Ballettcompagnien seine Werke in ihr Repertoire, wie u. a. das Ballett des Mariinsky Theater St. Petersburg, das Stuttgarter Ballett, das Bayerische Staatsballett München, das Berliner Staatsballett, das Houston Ballet, das National Ballet of Cananda, das Pennsylvania Ballet, das English Royal Ballet, das Königlich Dänische Ballett, das Wiener Staatsballett, das Tanzforum Köln, die Compañia Nacional de Danza in Madrid und die Alvin Ailey Dance Company in New York.

Hans van Manen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 1991 erhielt er den Sonia Gaskell-Preis für sein Gesamtwerk und den Choreografiepreis der Niederländischen Theatergilde. 1992 wurde er, anlässlich seines 35jährigen Jubiläums als Choreograf, von der Niederländischen Königin zum Ritter des Ordens von Orange Nassau geschlagen. 1993 wurde ihm der Deutsche Tanzpreis für seinen Einfluss auf die deutsche Tanzwelt verliehen. 1996 ehrte ihn die niederländische COC mit der Bob Angelo Medaille für „die Art und Weise, wie er in seinen Balletten und in seiner Fotografie Männer und Frauen, menschliche Beziehungen und Sexualität portraitiert, die man treffend als in jeder Hinsicht befreiend bezeichnen kann“. 1997 erhielt er den Internationalen Gina Tani-Preis in der Kategorie Tanz. 1998 zeigte das Edinburgh International Festival eine Retrospektive seiner Werke und ihm wurde der Kritikerpreis des Edinburgh Festival „Archangel“ verliehen. Im Jahr 2000 bekam er den renommierten Erasmus-Preis für seine herausragenden Verdienste um den niederländischen Tanz, 2004 den Musikpreis der Stadt Duisburg, 2005 den Benois de la Danse für sein Lebenswerk, außerdem den Grand Pas-Preis.

Anlässlich seines 75.Geburtstages wurde Hans van Manen zum Commandeur im Orden der niederländischen Löwen ernannt. Der Orden wurde ihm vom Bürgermeister von Amsterdam Job Cohen überreicht nach der Galapremiere des Hans van Manen-Festivals. 2013 erhielt van Manen einen Benois de la Danse für die beste neue Choreografie des Jahres 2012 für ‚Variations for two couples‘, das er für Het Nationale Ballet kreiert hat.

Neben seinem choreografischen Schaffen ist Hans van Manen auch ein gefeierter Fotograf, dessen Werke in der ganzen Welt ausgestellt wurden.

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