Alice Topp
Alice Topp wuchs in ihrem Geburtsort Bendigo, Australien auf und begann im Alter von vier Jahren mit dem Tanztraining. Professionell tanzte sie beim Royal New Zealand Ballet und ab 2007 beim Australian Ballet, wo sie auch 2010 ihre erste Choreografie »Trace« im Programm »Bodytorque« präsentierte. Von 2011-14 kreierte sie weitere drei Werke für »Bodytorque«, die viel Zuspruch von Publikum und Presse erfuhren. 2016 choreografierte sie »Little Atlas« für den Ballettabend »Symphony in C« auf der großen Bühne des Australian Ballet. 2018 folgte der Einakter »Aurum« mit Unterstützung des Rudolf Nureyev Prize for New Dance. Das Stück wurde im folgenden Jahr im New Yorker Joyce Theater gezeigt.
Ebenfalls 2018 wurde Alice Topp eine der Hauschoreograf:innen des Australian Ballet. Das Studio Wayne McGregor lud sie 2019 nach London ein, um ein Stück für das Grange Festival zu kreieren. Das Duett »Clay« entwickelte sie später weiter zu einem größeren Stück »Logos«, das 2020 gemeinsam mit zwei Choreografien von McGregor im Ballettabend »Volt« des Australian Ballet zu sehen war.
2020 beendete Alice Topp ihre Kariere als Tänzerin und widmet sich ganz der Choreografie. Seitdem entstanden Werke für das Australian Ballet, das Royal New Zealand Ballet, das West Australian Ballet in Perth, das Singapore Ballet, Houston Ballet, Queensland Ballet, Tulsa Ballet und die BallettCompagnie Oldenburg. Alice Topp wurde beauftragt ein Ballett für die »Identity”-Saison zum 60. Geburtstag des Australian Ballet zu kreieren: »Paragon« wurde im Mai 2023 in Sydney uraufgeführt. Ihr Ballett »Little Atlas« wurde auf Tournee im Londoner Royal Opera House bei der Gala zum Jubiläum gezeigt.
2025 kreierte Alice Topp mit »Butterfly Effect« ihr erstes, hochgelobtes, abendfüllendes Handlungsballett für das West Australian Ballet. Im Frühjahr 2026 wird ihre Kreation »Macbeth« beim Aotearoa New Zealand Festival of the Arts und beim Auckland Arts Festival Premiere feiern als Koprodiktion des Royal New Zealand Ballet und des West Australian Ballet.
Viele ihrer Choreografien wurden mit Preisen ausgezeichnet: u. a. erhielt sie den Helpmann Award for Best Ballet.
Für die BallettCompagnie Oldenburg kreierte sie 24/25 »Soft Knocks“ für den Ballettabend »Vibe(s)-Lich(t)« und 25/26 beschließt ihre neue Arbeit »Algorithmus« den Abend »Demo-Mode«.