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Bruno Weil

„Bruno Weil ist eine Schatzkiste an musikalischem Wissen“; das jedenfalls sagte einmal ein junger Kapellmeister, als er nach besonderen Persönlichkeiten seiner Lehrergeneration gefragt wurde. Doch es gehört auch der Wille dazu, dieses Wissen als Dirigent an sein Orchester weiter zu geben und in eine Interpretation umzusetzen. Bruno Weil gelingt dies, indem er Textgenauigkeit fordert, gleichzeitig aber auch Raum für die individuelle Umsetzung durch jeden Einzelnen lässt. Nur die Balance aus beidem verhilft der Musik zu der ihr eigenen Lebendigkeit. Bruno Weils Wissen und seine Inspiration führen zu Interpretationen, die beglücken. Er leitet seine Orchester uneitel, fordernd aber warmherzig, wobei er keinen Zweifel daran lässt, dass es ihm immer um die Musik geht. Seine Kunst führte ihn zu den Berliner und Wiener Philharmonikern, zur Staatskapelle Dresden, zum Boston Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und vielen weiteren führenden Klangkörpern. Die Anzahl an Opernproduktionen und Repertoirevorstellungen füllt Jahresprogramme großer Opernhäuser. Als GMD war er für das musikalische Profil von Augsburg und Duisburg verantwortlich.

Das von ihm gegründete Festival Klang&Raum in Kloster Irsee/Allgäu bot zwischen 1993 und 2011 ein internationales Forum für Musik auf Originalinstrumenten, das alljährlich die Stars der Alte-Musik-Szene in gefeierten Konzerten präsentierte. In Kalifornien leitete er mit dem Carmel Bach Festival bis 2010 eines der ältesten Musikfestivals der USA. Insgesamt fünf ECHOKlassik Preise für seine weltweit gefeierten CD-Aufnahmen, der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (2013) für sein Engagement in der Lehre und der Musikpreis der Stadt Duisburg (2016) dokumentieren den Erfolg seiner Arbeit. Ausgebildet bei Hans Swarowsky in Wien, geschult durch Karajan und geprägt von der Arbeit mit historischen Instrumenten, gab er vor allem in den letzten Jahren sein Wissen an seine Studenten in München und Salzburg weiter. Seit 2019 ist er wieder verstärkt am Pult großer Orchester zu erleben.

Er war bis 2021 erster Gastdirigent des Bruckner-Orchesters Linz, kehrte 2020 mit einem Haydn-Programm an das Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden zurück und dirigierte ebenfalls 2020 das Bayerische Staatsorchester. 2021 wird er wieder beim Orchestra of the Age of Enlightenment zu Gast sein.

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