THE CAMBRIANS – Israel und USA
Zwei ehemalige Stars der Tanz- und Ballettszene, beide haben groß in weltbekannten Compagnien getanzt, bringen all ihre Erfahrungen und tänzerische Sprachen in einem länderübergreifenden Projekt zusammen. Beide haben mit zahlreichen berühmten Choreografen des modernen zeitgenössischen Tanzes und avantgardistischen Performern gearbeitet. Die Israelin/US-Amerikanerin Ariel Freedman und die US Amerikanerin Meredith Webster tragen das Bewegungsrepertoire ihrer tänzerischen Biografien zusammen. Sie erzählen von Sehnsucht und Traurigkeit, von Einsamkeit und Liebe, von Nähe, die nicht sein kann, einer Distanz, die unerträglich ist, Verletzlichkeit und der Notwendigkeit, offen zu leben.
Ariel Freedman lebt in einem Kibbutz außerhalb von Tel Aviv und ist weltweit tätig. Sie tanzte bei dem Batsheva Ensemble und bei der Batsheva Dance Company, von 2007-2015 unterrichtete sie Ohad Naharins Körpersprache „Gaga“. Seit 2013 ist sie als künstlerische Mitarbeiterin des Choreografen Roy Assaf tätig. Meredith Webster, aufgewachsen in Manitowoc im Bundesstaat Wisconsin, tanzte neun Jahre beim Alonzo King Lines Ballet und kreierte dort zahlreiche zentrale Rollen. Seit 2014 ist sie beim Lines Ballett als Ballettmeisterin tätig und unterrichtet an verschiedenen Universitäten und Ballettakademien in den Staaten. Mit dem Tänzerinnen eigenen körperlichen Gedächtnis tragen sie Erfahrungen zusammen, erinnern sich und sortieren ihr Leben neu. Manchmal übermütig und albern, manchmal wild. Je intimer sie erzählen, desto mehr versteht man, das was sie auf der persönlichen Ebene zusammentragen, gilt für uns alle. Eine Tarotkarte war namensgebend für das Stück.
Benjamin Wardell, einst selbst Tänzer im Lines Ballet und bei Hubbard Street Dance Chicago, ist Künstlerischer Direktor der Produktionsplattform „The Cambrians“. Er hat den beiden Künstlerinnen dabei geholfen, das Quellenmaterial zum Stück zu sortieren und zu rhythmisieren. "Alles dreht sich um Beziehungen", sagt Benjamin Wardell „in unserem Herzen sind wir bestrebt, die sinnvollsten Beziehungen aufzubauen, die wir können, sowohl untereinander als auch mit unserem Publikum." Die Erforschung der Natur, der Beziehung in all ihren Permutationen durch eine ganzheitliche Herangehensweise an Geist und Körper ist das Herzstück des tänzerischen Prozesses von EMPRESS ARCHER.