14 Tage Krieg
Eine Momentaufnahme
„Ein bewegendes Stück mit einer politischen Haltung. […] Es geht um den Zwiespalt zwischen Pazifismus und den Kampf für das Leben. Es geht um eine neue Lebensrealität und die Illusion eines Alltags in einem Kriegsgebiet.“ (NWZ)
Oldenburg ist 1.700 km von den Kriegsschauplätzen in der Ukraine entfernt: Eine gefährlich kurze Distanz, die es uns aber dennoch ermöglicht, die Nachrichten von Angriffen, Blackouts und der permanenten Bedrohung der Zivilbevölkerung wie eine Art Grundrauschen zu akzeptieren und immer seltener genau hinzuschauen. Der öffentliche Diskurs hingegen kreist nach einem kurzen Moment der Schockstarre wieder um steigende Preise, die passende Zimmertemperatur oder die Knappheit von Konsumgütern.
Mit 14 Tage Krieg. Eine Momentaufnahme möchten wir Sie einladen den Blick wieder zu schärfen, indem wir dort einen Einblick gewähren, wo die Nachrichten ihn uns selten gewähren. Das dokumentarische Theaterstück, basiert auf Filmaufnahmen und neun Interviews mit Kulturschaffenden, die Łukasz Ławicki während der Recherche für dieses Theaterprojekt in Kyiv, L’viv und Irpin geführt hat.
Fokus hierfür war es nicht, dramatische Geschichten und entsetzliche Bilder zu zeigen, sondern Menschen in dem, was von ihrem Alltag übrig geblieben ist zu treffen. Wie leben sie ihr Leben zwischen Luftschutzalarm, Angst und „Normalität“. Wie gehen sie um mit der permanenten Bedrohung und dem Versuch für sich und ihre Familien einen Alltag zu dazwischen zu finden. Wie verändern sich Perspektiven, Werte und Ideen dadurch?
Und wie würde es uns in einer vergleichbaren Situation gehen?
Sie werden die Möglichkeit haben, dem unmittelbaren Blick der Kamera zu folgen und sich auf eine Suche nach Antworten begeben — in einer Situation, in der es kaum Antworten gibt.
Im Anschluss an jede Vorstellung laden wir Sie zu einem Nachgespräch mit dem Regieteam ein. Lassen Sie uns sprechen. Stellen Sie den Beteiligten des Projektes Fragen zu den Interviews, der Recherche oder dem Stück. Wir freuen uns auf den Austausch.
Achtung: Dieses dokumentarische Theaterstück thematisiert indirekt und direkt verschiedene Formen von Gewalt, Krieg und Tod. Der Inhalt kann (re-)traumatisierend sein. Fall dir diese Themen sehr nahe gehen, oder du selbst Erfahrungen mit Krieg und damit einhergehend Gewalt und Tod gemacht hast, überleg dir, ob du dich mit den Themen auseinandersetzten möchtest oder suche dir eine vertraute Person als Begleitung.
Please consider: This documentary theater piece indirectly and directly addresses various forms of violence, war and death. The content can be (re-)traumatizing. If these are sensible issues for you, or if you yourself have had experiences with war and the associated violence and death, consider whether you want to deal with the topics or find a trusted person to accompany you.
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