Ballett impulsiv III
Ballett impulsiv III
Choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, Repertoire-Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
„Zum Schluss vereint sich das gesamte Ensemble zu einem rasanten Tanz-Finale. [man] sieht die Compagnie [...] in bekannter Homogenität voller Freude über die Bühne fegen“ (NWZ)
Eine Ballerina im glitzernden Tutu, die auf Spitzenschuhen förmlich über die Bühne zu schweben scheint oder von ihrem starken Partner ins rechte Licht gerückt wird, das ist eine Vorstellung, die so manche:r vom Ballett hat. Und zu recht, denn die hohe Schule des klassischen Tanzes gehört auch im 21. Jahrhundert zu jeder fundierten Tanzausbildung. Doch natürlich hat sich das Ballett weiter entwickelt und jede:r Choreograf:in ist auf der Suche nach der eigenen choreografischen Handschrift, die die Tänzer:innen umsetzen. So wünschen sich andere von einem Ballettabend einen zeitgenössischen, körperlichen Ausdruck, der für sie vielleicht mehr Emotionen zulässt als die eher kodierte Form des klassischen Schrittvokabulars. Und wiederum zu recht. Im Ballettabend Ballett impulsiv III gibt es Stücke für beide Vorlieben und es darf bemerkt werden, dass gar kein Abwägen für und wider nötig ist und man kann sich auf jede Art von tänzerischem Ausdruck und Energie einlassen.
Die für Mai geplante Premiere des vieraktigen Handlungsballetts ‚Kratt‘ muss pandemiebedingt verschoben werden. Antoine Jully hat für ‚Ballett impulsiv III‘ ein außerordentlich abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die Tänzer:innen der BallettCompagnie Oldenburg zeigen Pas de deux aus dem klassischen Repertoire wie ‚Don Quixote‘, ‚Le Corsaire’ und ‚Paquita‘ sowie eine Variation aus dem ‚Grand Pas Classique‘ genauso wie Repertoire-Highlights aus ‚Die schönste aller Welten‘, ‚Die Kunst der Fuge‘ oder ‚Die Sieben letzten Worte‘. Vier Choreografien kreiert Antoine Jully für einzelne Tänzer:innen und verschiedene Ensembles neu für diesen äußerst vielfältigen und auch musikalisch sehr facettenreichen Abend.