"Regisseur und Oberspielleiter Peter Hailer lässt die Figuren intensiv agieren, das ist 100 Minuten ganz dichtes gutes Sprechtheater, berührend, nah an den Zuschauern, echte Charaktere, das zündet, unbedingt empfehlenswert." (Ingrid Hohenschurz, NDR Kultur)
„Der Abend gelingt mithilfe herausragender Schauspieler. (...) Bühne, Kostüme und Lichtregie in feinsten Abstufungen wirken farblich abgestimmt und wie aus einem Guss." (Reinhard Tschapke, Nordwest Zeitung)
„Wenn Leute fragen, warum wir gestorben sind, sagt ihnen, weil unsere Väter gelogen haben", ließ der Dichter Rudyard Kipling auf das Grab seines gefallenen Sohnes schreiben.
Von allen apokalyptischen Reitern ist der Krieg derjenige, der die tiefsten Wunden schlägt. Seine Taten lassen uns auch dann nicht los, wenn wir meinen, sie schon längst überwunden zu haben. All den Friedensschlüssen und Brüderküssen zum Trotz brennen sie sich auf Generationen in unsere Erinnerungen ein und vergiften ganze Gesellschaften von innen. So auch in Arthur Millers 1947 erschienenem Drama ‚Alle meine Söhne‘, in dem der Krieg nach den Schlachtfeldern der Welt nun auch das Zentrum einer kleinen Stadt in den USA heimsucht. Unter feinem englischen Rasen, hinter Buchsbaumhecken und Rhododendron lauern dort immer noch der Tod der Söhne und die Schande der Väter.
Durch die Verfilmung mit Burt Lancaster avancierte dieser Stoff zum Klassiker und hat von seiner Faszination bis heute nichts verloren.
Premiere — 28.09.2014
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